Deutsche Sprache und Bildung

Grafik: Dargestellt ist ein aufgeschlagenes Buch. Der Hintergrund besteht aus drei Streifen in rot-weiß-rot.

Sprache

Staatssprache Deutsch

In Österreich wird Deutsch gesprochen. Das Erlernen der deutschen Sprache ist die Voraussetzung für die Teilhabe am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben.

Volksgruppen-Sprachen

Die Sprachen bestimmter Minderheiten in Österreich sind aus historischen Gründen auch rechtlich geschützt. Sie können daher – soweit gesetzlich vorgesehen – in wenigen Regionen gegenüber den Behörden oder in der Schule verwendet werden (z.B. Kroatisch, Slowenisch, Ungarisch).

Deutsch für alle

Alle Menschen in Österreich sollen Deutsch in gleicher Weise lernen und beherrschen. Für Kinder mit mangelnden Deutschkenntnissen wird es besonders schwer sein, die Bildungschancen in Österreich optimal zu nutzen. Besonders wichtig sind eigene Deutschkenntnisse auch für notwendige Auskünfte bei Notfällen oder im Krankheitsfall, aber auch um Kinder im schulischen Bereich (etwa in Form der Hilfe bei Hausaufgaben oder durch Gespräche mit Lehrern und Lehrerinnen) zu unterstützen.

Menschen, die neben Deutsch noch weitere Sprachen sprechen, sind ein Gewinn für Österreich. Wer mehrere Sprachen spricht, kann davon auch beruflich profitieren. In vielen Berufen sind zusätzliche Sprachkenntnisse ein Vorteil, etwa wenn Unternehmen fremdsprachige Kunden bedienen oder im Ausland aktiv sind.

Bildung

Bildung ist Lebensqualität

Bildung spielt in Österreich für die persönliche und berufliche Entwicklung eine entscheidende Rolle. Je besser man in Österreich gebildet ist, desto höher sind in der Regel gesellschaftlicher Status, Einkommen und Lebensqualität.

Bildung für alle

Das Bildungsangebot ist sehr groß und umfasst die berufliche und allgemeine Bildung und die Ausbildung an Universitäten. Auch nachträgliche Pflichtschulabschlüsse für Erwachsene sind vorgesehen. Ein reichhaltiges Weiterbildungsangebot bieten darüber hinaus die öffentlichen Volkshochschulen. Bildung steht allen in Österreich lebenden Menschen offen, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer sozialen Lage und ihrem finanziellen Hintergrund.

Niemandem darf der Zugang zu Bildung verwehrt werden.

Mitarbeit der Eltern

In österreichischen Kindergärten und Schulen finden regelmäßige Elternabende statt. Diese dienen der Information von Eltern und dem gegenseitigen Kennenlernen. Alle Eltern sind dazu herzlich eingeladen. Es ist wichtig, seine Kinder durch den Besuch dieser Abende zu unterstützen.

Pflicht zur Bildung

Bildung entscheidet über die späteren Chancen in Beruf und Gesellschaft. Österreich beginnt daher so früh wie möglich mit Bildung: Für Kinder ab fünf Jahren besteht die Pflicht, einen Kindergarten zu besuchen. Ab sechs Jahren besteht die Pflicht, neun Jahre lang eine Schule zu besuchen. Die Schulpflicht gilt für alle Kinder, die sich dauernd in Österreich aufhalten – unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft. Wer seinen Kindern den Schulbesuch nicht ermöglicht, macht sich strafbar.

Werte der Schule

Die Grundwerte der Schule sind Demokratie, gegenseitige Verantwortung, Friede und Gerechtigkeit sowie Offenheit und Toleranz. Kinder und Jugendliche sollen sich in ihr zu selbständig und gemeinschaftlich denkenden, leistungsorientierten und kreativen Menschen entwickeln.

Quelle: Österreichischer Integrationsfonds.